Bestattungsformen: Natur- / Baumbestattung

 

Hier handelt es sich um eine recht neue Art der Beisetzung. Sie setzt ebenfalls eine vorherige Einäscherung voraus. Anschließend wird die Asche direkt zu den Wurzeln eines Baumes gegeben.

Die "Grabpflege" übernimmt die Natur.

Menschen, die sich für die Beisetzung der eigenen Asche in einem Wald entscheiden, suchen sich "ihren" Baum in aller Regel selbst aus. Analog zu einem Familiengrab eignet er sich auch als immer wieder genutzter Beisetzungsort für eine ganze Familie.

Waldgebiete für eine Naturbestattung sind Teil eines natürlichen Waldes. Dabei kann es sich um alte Eichenwälder, lichte Mischwälder, Junganpflanzungen, Bäume an Wasserläufen, Seen oder auch einfach unberührte Flächen handeln.

Die Angehörigen wählen gemeinsam mit dem Revierförster einen Baum aus und lassen ihn anschließend ins Baumregister aufnehmen. Durch einen entsprechenden Grundbucheintrag sind diese Bäume fortan vor dem Fällen geschützt.

Es besteht auch die Möglichkeit, die Asche zu den Wurzeln eines Baumes zu geben, der gemiensam mit anderen nicht zur Familie gehörenden Menschen genutzt wird. An diesem Gemeinschaftsbaum erwirbt man einen Anteil. Durch die Naturbestattung kehrt der Verstorbene im konkreten wie symbolischen Sinn wieder in den Kreislauf des Lebens zurück.